Ursachen

Die Ursachen von Haarausfall können sehr viellfältig sein und eine vorherige medizinische Analyse ist in jedem Fall zu empfehlen.

Am häufigsten liegt bei Männern der Androgenetische Haarausfall vor  (Alopecia androgenetica oder androgenetische Alopezie (AGA), durch Androgene hervorgerufener Haarausfall). Fast 80% der Männer sind davon irgendwann betroffen.

Eine Vielzahl von genetischen und Umweltfaktoren spielen wahrscheinlich eine Rolle bei der Entstehung einer androgenetischen Alopezie.

Obwohl Forscher Risikofaktoren untersuchen, die zu dieser Erkrankung beitragen können, bleiben die meisten dieser Faktoren unbekannt.

Androgene

In den letzen 20 Jahre konnten Forschungen feststellen, das diese Form des Haarausfalls mit den Hormonen verbunden sind, die Androgene genannt werden.

Insbesondere ein Androgen namens Dihydrotestosteron wir eine wichtige Ursache beigemessen. Androgene sind wichtig für die normale sexuelle Entwicklung des Mannes vor der Geburt und in der Pubertät.

Androgene haben auch andere wichtige Funktionen bei Männern und Frauen, wie z.B. die Regulierung des Haarwuchses und des Sexualtriebs.

Haarwachstum

Das Haarwachstum beginnt unter der Haut in Strukturen, die als Follikel bezeichnet werden. Jede Haarsträhne wächst normalerweise 2 bis 6 Jahre, geht für mehrere Monate in eine Ruhephase und fällt dann aus. Der Zyklus beginnt von vorne, wenn der Follikel beginnt, ein neues Haar zu wachsen.

Erhöhte Androgenspiegel in den Haarfollikeln können zu einem kürzeren Zyklus des Haarwuchses und dem Wachstum von kürzeren und dünneren Haarsträhnen führen. Darüber hinaus gibt es eine Verzögerung beim Wachstum neuer Haare, um Strähnen zu ersetzen, die abgeworfen werden.

AR-Gen

Obwohl Forscher vermuten, dass mehrere Gene eine Rolle bei androgenetischer Alopezie spielen, wurden Variationen in nur einem Gen, AR, in wissenschaftlichen Studien bestätigt.

Das AR-Gen liefert Anweisungen zur Herstellung eines Proteins namens Androgenrezeptor. Androgenrezeptoren ermöglichen es dem Körper, angemessen auf Dihydrotestosteron und andere Androgene zu reagieren.

Studien deuten darauf hin, dass Variationen im AR-Gen zu einer erhöhten Aktivität der Androgenrezeptoren in den Haarfollikeln führen. Unklar ist jedoch, wie diese genetischen Veränderungen das Risiko von Haarausfall bei Männern und Frauen mit androgenetischer Alopezie erhöhen.

Forschung

Forscher untersuchen weiterhin den Zusammenhang zwischen androgenetischer Alopezie und anderen Erkrankungen wie koronarer Herzkrankheit und Prostatakrebs bei Männern und polyzystischem Ovarialsyndrom bei Frauen.

Sie glauben, dass einige dieser Störungen mit erhöhten Androgenspiegeln verbunden sein können, was helfen kann, zu erklären, warum sie tendenziell mit androgenbedingtem Haarausfall auftreten. Andere hormonelle, ökologische und genetische Faktoren, die nicht identifiziert wurden, können ebenfalls beteiligt sein.

Quelle: Auf Basis Publikation v. U.S. Department of Health & Human

Haarverpflanzung

Sofern ein fortgeschrittener androgenetischer Haarausfall vorliegt wachsen die Haare an den kahlen Stellen nicht mehr nach.

Nach aktuellen Stand der Forschung und Medizin gibt es kein Medikament oder Naturheilverfahren, das Haarfollikel nach vielen Jahren wieder wachsen lässt.

Eine Methode, die bewährt ist und klar sichtbaren Erfolg bringt ist die Haarverpflanzung mit den Methoden FUE oder FUT.